An der diesjährigen Delegiertenversammlung feierte der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) sein 90-jähriges Bestehen und war bei seiner Sektion der Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg (GVBF) zu Gast. Die Versammlung fand am 30. April in der Kulturfabrik (KUFA) in Lyss statt. Im Anschluss wurden die Feierlichkeiten im Hotel Weisses Kreuz durchgeführt.
Werner Salzmann eröffnete die Delegiertenversammlung mit einem Grusswort. Innerhalb des ersten Jahres seiner Amtszeit besuchte er viele Regionen und Betriebe, um den Puls der Branche zu fühlen. Der dabei gewonnene Eindruck bestätigte seine Erwartungen: Die Gemüsegärtner sind innovativ, marktorientiert und stolz auf ihren Berufsstand. «Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen und nicht Vorgaben gestalten, welche die Mehrwerte der Gemüsegärtner zu Nichte machen.», betonte Werner Salzmann in seiner Rede.
Matija Nuic, Direktor VSGP, führte die rund 150 Delegierten durch die Ereignisse und Tätigkeiten der verschiedenen Bereiche aus dem letzten Jahr. Auch das Jahr 2021 war stark von der Pandemie geprägt. Starke Niederschläge und Hagelereignisse dominierten den Sommer. Die Erträge brachen stark ein, weshalb die Importanträge massiv zunahmen. Beim Lagergemüse waren die Einlagerungsmengen bis zu 60% tiefer als in den Vorjahren und die Auswirkungen sind bis heute spürbar.
Aufgrund zweier Rücktritte aus dem Leitenden Ausschuss (LA) und einer internen Mutation wurden drei neue LA-Mitglieder (Simon Lässer, Jéremy Blondin und Christian Gerber) gewählt und Dieter Scheibler zum neuen Vizepräsidenten ernannt. Somit zählt der LA insgesamt neu 10 Mitglieder und hat mit der jüngeren Generation für die Zukunft vorgesorgt. Den austretenden Mitgliedern (Stefan Britschgi und Jean-Luc Pecorini) wurde für ihr jahrelanges Engagement gedankt.