Medienmitteilung 13.09.2024 Gemüse bleibt wichtigste Basis für eine gesunde Ernährung

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat die neue Schweizer Lebensmittelpyramide publiziert. Wenig überraschend, bleibt Gemüse eine wichtige Basis für eine gesunde Ernährung. Bedauerlicherweise verweist das BLV in ihren Ernährungsempfehlungen bei Früchten und Gemüse nicht auf den Saisonkalender des Verbands Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP).

Neuerdings hat das BLV auch den ökologischen Fussabdruck einfliessen lassen. Ein ausreichender Gemüsekonsum hilft hier mit, eine gute Ökobilanz auf dem eigenen Teller zu erzielen. Die Schweizer GemüseproduzentInnen arbeiten aktiv daran, gesunde Lebensmittel auch nachhaltiger zu machen. So engagiert sich der Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGP aktiv an der Reduktion des Torfeinsatzes im Gemüseanbau. Eine kürzlich publizierte erste Zwischenbilanz zeigt auf, dass die Gemüsebranche auf Kurs ist. Mit der Energiestrategie für Gewächshäuser will die Branche bis 2030 die Kulturen wie Tomaten und Gurken zu 80%, bis 2040 zu 100% ohne fossile Brennstoffe beheizen. Mit der Unterschrift zur branchenübergreifenden Vereinbarung zur Reduktion von Lebensmittelverlusten hat sich der VSGP auch hier zu Aktivitäten bekannt.

Aktuell konsumieren wir in der Schweiz aber immer noch rund 50% importiertes Gemüse. Das meiste davon kommt aus dem europäischen Ausland, Produkte wie Spargeln auch vermehrt aus Südamerika. Der Griff zu saisonalem Gemüse hilft hier, die Ökobilanz im Teller zu verbessern.

Der VSGP erachtet eine gesunde und ausgewogene Ernährung als sehr wichtig. Genauso wichtig ist aber, wie diese Lebensmittel hergestellt werden. Der Verband engagiert sich darum auch in der Aufklärungsarbeit, z.B. mit dem Podcast «Verwurzelt – so wird Schweizer Gemüse angebaut». Denn nicht nur die Ökologie ist relevant für eine nachhaltige Ernährung. Faire Preise für die Produktion und gute Arbeitsbedingungen in der ganzen Wertschöpfungskette sind genauso wichtig.

Mit dem Genuss von Schweizer Gemüse tun KonsumentInnen also nicht nur etwas Gutes für sich, sondern für die Umwelt und die hiesige Wirtschaft. Der Blick auf die Herkunft lohnt sich.